Berichte 

und 

Ergebnisse Marconi Kontest 2009  

DL6iAK JN48IX 

und 

DK2GZ JN49GB


Bericht über die Aktivität von DL6IAK 

vom Panoramahof Nussbaum

Michael DL6IAK




Voller Hoffnung dieses Jahr endlich einmal mit vier gestockten Yagis auftrumpfen zu können, begann der Aufbau zum diesjährigen Marconikontest gegen 10:00 am Samstagmorgen. Das trübe regnerische Wetter machte leider nicht gerade Laune, aber nach ca. 1h war das gröbste zusammengeschraubt. Mit einer Hilfsmastkonstruktion, die ich am Wochenende zuvor testweise aufgebaut hatte,sollte es diesmal gelingen. Leider hatte ich die Leiter vergessen und musste daher den Mast in seiner vollen ausgefahrenen Länge mit Antennen bestücken, was sich als fatal herausstellen sollte.




Das Aufrichten  gelang wieder nicht, die Konstruktion gab trotz der Hilfsabspannungen nach. Bruch gab es nur  am Mast, die Antennen blieben heil.

Inzwischen war es leider 1 Stunde vor Kontestbeginn und Plan B musste langsam aus der Schublade geholt werden. Nach etwas über einer Stunde stand die zweite Konstruktion mit den üblichen 2*9el . Eine Überprüfung des Rotors ergab, alles bestens, er dreht sich. Doch dann ging der Vorverstärker nicht, also Mast runter, um festzustellen, dass dieser in der Hektik falsch angeschlossen war, Mast hoch, der Vorverstärker ging, aber der Rotor drehte nicht mehr... zum Verzweifeln, Steuerabel überprüft, schien OK, Rotor ausgebaut (war am Boden installiert). Direkt am Steuergerät angeschlossen drehte er, es musste also doch am Kabel liegen, Stecker auf, sieh da,ein abgerissener Kontakt, diesen angelötet, Rotor wieder eingebaut, er dreht, aber nicht lange ... Rotor raus ... Kabel nochmal geprüft, beide Stecker geöffnet,... er dreht wieder ...hoch an die Antenne ... dann nach 1:40 nach Kontestbeginn das erste QSO im Log. Ein guter Platz war nicht mehr drin, da es sich immer wieder gezeigt hat, dass man fehlende Stunden nicht einholen kann. Also konnte ichs gemütlich angehen lassen, dann nach einigen Stunden, es hatte angefangen kräftiger zu regnen, es war bereits dunkel (wann sonst), Ausstieg der PA, das SWR war angestiegen. Also hoch an die Antenne im Dunklen, mit Stirnlampe umgelegt und die Kabel überprüft, in der Tat war eines locker, dieses angezogen und SWR  an liegender Antenne geprüft, soweit OK, also Antenne wieder hoch. Nach ca. 20 Minuten das gleiche Spiel, SWR ging hoch ...
inzwischen zum Stoiker mutiert ging ich raus in den Regen, Antenne umgelegt und alle Kabel geprüft, am Ende hatte ich ein Kabel im Verdacht das Problem zu verursachen, ich tauschte es aus. Antenne hoch, SWR war jetzt nicht gerade gut, ca 1:2, aber die PA stieg nicht mehr aus. Ich gab 5 min Dauerstrich, was das SWR auf vernünftige Werte absenkte. Danach war die Situation stabilisiert. Alles in allem gingen durch diese Pannen mindestens  2,5h zu besten Betriebszeiten verloren.

Dieses Jahr war der Marconi ein Kontest des Grauens, erstaunlich, dass das Ergebnis sich noch im Rahmen hielt, aber die verlorene Zeit konnte ich nicht mehr einholen.Die Bedingungen waren auch nicht besonders gut, sie verschlechterten sich eher noch im Verlaufe des Wettbewerbs.
 

Ohne Worte ...






73' de Michael DL6IAK
 

Ergebnis DL6iAK aus JN48IX


      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 266
ERREICHTE PUNKTZAHL  97377
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 366 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 64
WEITESTE VERBINDUNG 810 km   mit SF7WT




Alle Verbindungen aus JN48IX



Verteilung der Entfernungen





QSO- Aktivität


Bericht über die Aktivität von DK2GZ 

vom Bollenberg

Harry DK2GZ

 

Im Vorfeld zum Marconi stand ich mal wieder in der Überlegung, mit welchem Transceiver mache ich den Contest. Seit dem Einsatz der Transverterkombination habe ich das Problem, dass die GS31 PA etwas mehr Ansteuerung benötigt um richtig Dampf zu machen.

Im Mai-Constest wurde mir schon nachgesagt, dass mein Signal etwas breit wäre, wenn ich die zusätzliche kleine Transistor-Pa als Treiber PA einschleife. Michael hatte angeboten, den IC-910 von der BA in Karlsruhe zu nehmen, den er schon im Oktober auf 70cm im Einsatz hatte. Aber diesem TRX wird ja nachgesagt, dass er einen Rauschteppich auf dem Band erzeugen würde. Daher habe ich vom Einsatz des IC-910 Abstand genommen und bin mit der Kombination aus dem Mai-Constet gestartet. Elecraft K3, Elecraft XV144, Daiwa 2065, GS31B. Ich hatte aber noch meinen FT-817 in der Jackentasche, sicher ist sicher.


Nach gut einer Stunde im Contest hat dann das Mobile-Phone geklingelt und die Stimme des Hohloh(DR9A) war am anderen Ende und man fragte mich nach der eingesetzen "Hardware", da ich auf dem ganzen Band zu  hören wäre. Was tun? Einpacken und nach Hause fahren wollte ich auf keinen Fall, aber auf Dauer den Jungs das Leben schwer machen auch nicht. Also in die Jackentasche greifen und umbauen, d.h. den FT-817 in das Stationskonzept einbinden.

Den K3 steuere ich über eine konventionelle serielle Schnittstelle, CW mache ich über den LPT-Port und von Hand gebe ich mit dem eingebauten Keyer im K3. Es wurde nun etwas hektisch, denn Transceiversteuerung und Winkey mussten über USB eingerichtet werden. Kurzzeitig sind mir dann die vorhanden USB-Schnittstellen ausgegangen, bis ich feststelle, dass das neue Dell-Keyboard noch zwei USB-Schnittstellen eingebaut hat.

Nach knapp einer Stunde hat dann alles zusammen mit dem FT-817 funktioniert und ich konnte weitermachen. Allerdings war ich nun fast QRP, da mit dieser Kombination meine Ausgangsleistung sich auf 300 Watt halbierte. Auf Nachfragen in der Nachbarschaft konnte man jetzt mit meinem Signal wohl leben.

Trotz etwas weniger QSOs konnte fast das Ergebnis aus 2008 durch den etwas höheren Kilometer-Schnitt erreicht werden. Ich war angenehmen überrascht, wie tapfer sich der Empfänger des FT-817 im Contest geschlagen hat.

Aber auf Dauer ist diese Kombination sicherlich keine Lösung, denn man bricht sich schon etwas die Finger, wenn man die Kiste mehere Stunden langen bedienen muss. Schauen wir mal was der Weihnachtsmann sich einfallen lassen wird.


 73' de Harry DK2GZ

Ergebnis DK2GZ aus JN49GB

      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 237
ERREICHTE PUNKTZAHL  87435
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 368 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 63
WEITESTE VERBINDUNG 844 km   mit HG6Z



Alle Verbindungen aus JN49GB




Verteilung der Entfernungen





QSO- Aktivität
Grafiken und Auswertung DL6IAK