Marconikontest 2019 Aktivitäten  

DL6iAK JN49EB 

und 

DK2GZ JN49GB


Bericht über die Aktivität von DL6IAK 

von zu Hause 

Michael DL6IAK



Antenne am Home-QTH in JN49EB



Die Wetteraussichten so trübe, wie auch die eigene Motivation, eher herbstlich, dann trat noch der vorausgesagte Regen am Freitag ein. Die Entscheidung, es einmal auch von zu Hause aus zu versuchen, fiel so eher leicht, und letztendlich war es auch die richtige Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. In diesem Jahr hatte ich ja bereits am März-/Mai-/Juli- und Septemberkontest vom portabel QTH aus teilgenommen hatte,  Harry würde auch einmal wieder vom Bollenberg aus antreten, nachdem der Ordnungsdienst  dort für etwas mehr Ausblick durch radikalen Kahlschlag in der Botanik gesorgt hatte.

Das heimische QTH liegt in der Rheinebene, der Horizont in Richtung Westen und Osten durch die Pfälzerberge und den Schwarzwald/Kraichgau begrenzt. Die 11 Element auf dem Hausfirst ist zumindest der höchste Punkt in der unmittelbaren Umgebung. Die Station beließ ich im Anhänger, der stand auf seinem Stellplatz vor dem Haus, mussten also nur die Kabel verlegt werden.
Definitiv schlechter und wesentlich höher war der lokale Rauschpegel, zum Teil, wie sich leider zu spät herausstellte, auch selbstverschuldet. Besonders übel war, daß das Rauschmaximum in Richtung Ost/Suedost lag, gerade die Richtung, in der die erwartete Hauptaktivität zu erwarten war. Der Kontest begann und startete wider Erwarten ganz manierlich. Die erste Stunde lag ich nur zwei QSOs hinter Harry, der aber mehr Punkte einfahren konnte. Das hätte ich so nicht erwartet, doch nach zwei Stunden stellte die Anlage den Betrieb schlagartig ein, ich saß im Dunkeln, die Sicherungen waren rausgeflogen. Die Reparatur erforderte eine knappe Stunde, wäre ich im portabel QTH gewesen, wäre es das schon gewesen. Wie oft, lag der Grund in einem kleinem Detail, was gegenüber dem bisher stabilen Aufbau, geändert worden war. Sei es drum, das erkannte ich auch erst am Sonntag, nachdem ich bis dahin schon dreimal zum Lötkolben gegriffen hatte und die Vorräte der zur Reparatur notwendigen  Bauteile zur Neige gingen. Nach der ersten Reparatur  und der verlorenen Zeit zu bester Kontestzeit, war auch der zunächst vielleicht noch vorhandene Ehrgeiz verflogen. Zumindest klopfte ich mir wegen der Entscheidung, zu Hause geblieben zu sein, auf Schulter, welch Ärger den ganzen portablen Aufbau bei dem miesen Wetter gemacht zu haben, um dann aus dem Rennen zu fliegen. Keine unbekannte Erfahrung, hatte ich ja schon einige Male. Dann wollte ich zumindest noch das getaktete 12V Netzteil, einmal gegen ein längsgeregeltes austauschen. Im Keller hatte ich noch ein altes einstellbares Labornetzteil, das die notwendigen 5 Ampere liefern sollte. Der Versuch ging dann aber völlig daneben, die Spannung war offensichtlich instabil, das Teil war nicht HF-fest. Die Folge war dann, dass das Treiber Signal unstabil war. Harry wies mich auf die Sitution hin, womit der Versuch abgebrochen wurde und der alte Zustand wieder hergestellt wurde, allerdings flog dann kurz danach die Sicherung wieder heraus, was zum vorzeitigen Abbruch am Samstag führte.

Am Sonntag früh besorgte ich mir die fehlenden Bauteile und setzte wieder alles in Stand. Später fand ich dann auch den Schuldigen für das unsägliche Rauschen aus Osten, ein Steckernetzeil im eigenen Speicher, mit dem ich einen Accespoint betrieb, der mich vor dem Haus im Hänger mit Internet versorgte. Nach Tausch, jetzt relativ wohltuende Ruhe aus Ost, aber nicht viel später abermals ein irgendwie auch schon erwarteter erneuter Shutdown, der dann aber das endgültig Aus bedeutete. Wie mir leider verspätet klar wurde, hatte ich ungewollt eine 'Überstromsicherung' in einem Schaltungsteil realisiert, der bisher nie ansprang. Bei Überschreitung eines bestimmten Stromes, führte dies zur schlagartigen Zerstörung dieser Baugruppe. Nachdem dies verstanden wurde, sollte das zukünftig nicht mehr passieren.

Das Resumee dieses Wochenendes: eigentlich ermöglicht auch das heimische QTH schöne DX-Verbindungen und das auch bei den mehr als bescheidenen Bedingungen, die herrschten. Ein entscheidender Konstruktionsfehler konnte ausgemerzt werden, und der Feind im eigenen Hause konnte dingfest gemacht werden. Die Nachbarschaft zeigte auch keine Reaktionen auf die Kontestaktivitäten, nur mein neuer Nachbar merkte an, daß das 1/2 Zoll Kabel vom Hänger zur Antenne etwas  'gefährlich' aussehe.
Ich konnte ihn beruhigen, ich habe es völlig cool angefasst und überlebt ...


73' es awdh im CQWWDX de Michael  
 

                   

Ergebnis DL6iAK aus JN49EB




      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 137
ERREICHTE PUNKTZAHL  44811
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 327 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 46
WEITESTE VERBINDUNG 804 km   mit 7S7V



Alle Verbindungen aus JN49EB



Verteilung der Entfernungen





QSO- Aktivität


Bericht über die Marconi 2019 Aktivität von DK2GZ 

vom Bollenberg

JN49GB

Harry DK2GZ

 

Mal wieder ein UKW Contest vom Bollenberg.

Es ist ja nach dem März Contest etwas ruhig geworden auf dem Bollenberg in Bezug auf die Teilnahme an den UKW Contesten in 2019.  Im März hatte ich nach 6 Stunden die Teilnahme beendet, da mir das SSB gesplatter auf den Geist gegangen war. Daher hatte ich beschlossen in 2019 keinen weiteren mixed Mode Conteste aus JN49GB zu bestreiten. Michael unternahm zwar Versuche mich in Richtung Multi-OP aus JN48IX zu bewegen, aber mein Entschluss stand fest.

Somit blieben nur die AGCW Kurzconteste (Juni und September) und der Marconi auf dem heimischen Contestkalender eingetragen.

Am Wochenende zuvor wurden noch umfangreiche Baumschnittarbeiten am Clubgelände vorgenommen, damit die Antennen mal wieder Luft zum Atmen bekommen. Der KW-Mast musste schon gut 2 Meter in die Höhe gedreht werden damit der Beam nicht in den Ästen hängen blieb. 

https://www.darc.de/der-club/distrikte/a/ortsverbaende/36

Dieses Bild vom Arbeitseinsatz ist für mich der absolute Hit, wo kann an solche Bilder für eine Prämierung einreichen? 

https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/a/ortsverbaende/36/Bilder/2019/H%C3%BCtteneinsatz/20191026_142342.jpg

Einen herzlichen Dank hierfür an die Bodentruppe von A36. Michael meinte zwar wir mutieren zu einem Gartenbauverein, aber ich bin immer sehr dankbar, dass im OV auch Kollegen, die selten oder gar nicht die Clubhütte nAutzen, immer wieder bereit sind das Gelände in Schuss zu halten.

Auch der 70cm VV hatte es im Zuge der Arbeiten wieder auf den Mast geschafft. Vielleicht sollte ich in 2020 mich doch in Richtung 70cm orientieren, um den Störungen aus der Nachbarschaft zu entgehen. 

Michael hatte schon angedeutet, dass er diesmal nicht aus JN48IX teilnehmen wird, sondern dazu tendiert aus dem heimatlichen QTH den Marconi zu bestreiten. Erste Versuche hatten bereits zum AGCW im September von dort stattgefunden. Der Bollenberg hat wohl 8db Vorteil gegenüber JN49EB. 

Da ich seit der HAM Radio nun auch in Besitz eines IC-7610 bin hatte ich noch überlegt, diesen in Verbindung mit dem Transverter zum Einsatz zu bringen. Dazu müsste aber der Transverter auf single cable IF umgejumpert werden und ich war mir nicht sicher, ob das SDR-Frontend des 7610 mit den Signalstärken auf UKW nicht in den overflow Bereich kommen würde. Das Bandscope wäre sicherlich von Vorteil, aber wahrscheinlich würden genügend Skimmer im Contest aktiviert sein. Hatte im Vorfeld bei DL2CC nachgefragt, ob er seinem Skimmer am Laufen hat. Er meinte ja, wenn auch nur in den Sendepausen. Daher sollte man auf das eingebaute Bandscope verzichten können. Don´t touch a running system und ich beschloss den K3 zu verwenden. 

Michael war dann tatsächlich von zu Hause aus mit von der Partie und die ersten drei Stunden hatte ich keinerlei Probleme mit seinem Signal. Wenn mich einer gefragt hätte, hätte ich nicht mit Sicherheit sagen können, ob Michael tatsächlich QRV war. Dann war aber Schluss mit der Ruhe auf dem Band. Plötzlich hörte ich ihn mindestens 8 Mal gleichzeitig auf dem Band. Teilweise wanderten die Signale und hatten einen mächtigen Chirp. Wenn man Probleme hat DK6AS zu decodieren, will das schon etwas bedeuten. Wäre das so weiter gegangen, hätte ich einpacken können. Aber Michael ging auf die Suche, danke Michael, und nach rund einer Stunde hatte er es wieder in den Griff bekommen und ich blieb auf dem Bollenberg.

Vielleicht lag es an den Skimmermeldungen, aber der Marconi war gefühlt sehr ost-lastig. Unmengen von OK/OM Stationen und Stationen aus S5, 9A füllten die Bandmap. Zumindest konnte dadurch der Kilometerschnitt lange Zeit auf über 400 KM gehalten werden. Das Stationsangebot aus dem Westen und Nordwesten war überschaubar.

 Das Ziel, die 200er QSO-Marke für den ersten Tag wurde erreicht. Am Sonntag wurde gegen 06:00 UTC wieder in das Geschehen eingegriffen, aber die Erfahrung zeigte wieder, dass die 300er Marke doch eine Hürde sein könnte.  Immerhin wurde die 100K-Grenze deutlich überschritten, was nicht immer der Fall war. Auch hatte ich den Eindruck, dass die Bedingungen am Samstag etwas besser waren als am Sonntag. Oder man hatte bereits die „einfachen“ QSOs mit besser ausgestatten Stationen bereits im Log. Auch auf dem ON4KST-Chat war es am Sonntag vergleichsweise ruhig geworden.

 Mit dem Gesamtergebnis kann man zufrieden sein, wobei die QSOs über 800 KM eine natürliche Grenze darzustellen scheinen. Apropos 800 KM; wenn meine Statistik stimmt, müsste ich bisher in 2019 in etwa 800 KM auf Golfplätzen zu Fuß zurückgelegt haben.

Routiniert wurde wieder abgebaut und bereits um 16:40 Uhr Ortszeit kam ich zu Hause wieder aus der Dusche um den Abendtisch zu decken.

Awdh im CQWW in CW entweder 15 oder 20 Meter single band.

 

RX/TX: Elecraft K3 mit ME2HT-PRO-II Transverter (HA1YA)

Amp: Italab Atlas 1000

 

Antennen:2x8ele I0JXX

  

 

 

 

 

 

 

 


73 de Harry DK2GZ

Ergebnis DK2GZ aus JN49GB

      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 295
ERREICHTE PUNKTZAHL  112796
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 382 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 71
WEITESTE VERBINDUNG 884 mit HA6W



Alle Verbindungen aus JN49GB




Verteilung der Entfernungen





QSO- Aktivität
Grafiken und Auswertung DL6IAK

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