UHF-Kontest Oktober 2008 

Michael DL6IAK vom Panoramahof Nussbaum JN48IX.
und
Harry DK2GZ von der Hütte am Bollenberg JN49GB

Ein kurzer Bericht  der Aktivität von DL6IAK in Nussbaum





Schade, UHF ist nicht mein Band, der Fehlerteufel verfolgte mich auch dieses Jahr. Bei gemischten Wetterverhältnissen und zeitweiligen Niederschlägen war der Aufbau der Antennenanlage mit der tatkräftigen Hilfe von Walther DK8UE am bewährten Standort nach ca. 2h erledigt. Etwas störrisch war das 7/8 Zoll Kabel, dass die 25m vom der Station im Container bis zur Antenne einigermassen dämpfungsarm überbrückte. Auf dem Bild sind die Abmasse des Kabels im Vergleich zum Mast erahnbar. Im letzten Jahr schlugen noch 2,6dB Kabeldämpfung zu, jetzt konnte der Wert mindestens halbiert werden.

Problematisch erwies sich die Verwendung eines alten IC402 als Steuersender. Die Qualität der Modulation war sehr mässig, wenn nicht sogar schlecht, schade, da der Empfänger deutlich bessere Eigenschaften hatte, als der des dann verwendeten FT817. Leider war ich damit auch vom Packetcluster abgeschnitten, da der FT817 eigentlich für die Clusteranbindung vorgesehen war. Durch den Wechsel der Transceiver und des damit verbundenen Umbaus und der notwendigen Anpassungen, die so nicht vorgesehen waren, ging einige Zeit verloren.  Gegen 22:00 Ortszeit gab es dann einen Kurzschluss in der Eigenbau PA, die die Jahre zuvor immer problemslos ihre Arbeit getan hatte. Es hat wohl den Gleichrichter in der Anodenspannung gekostet, eigentlich problemlos zu reparieren, wenn man die Ersatzteile hat. Danach war QRP angesagt und es wurde die Treiberendstufe so modifiziert, dass ca. noch ca. 80W zur Verfügung standen. Nicht wirklich vergnügungsteuerpflichtig im Kontest, wo selbst die vorher zur Verfügung stehenden 350W zum Teil schon als zu schwach beim Anruf empfunden wurden. Insgesamt waren die Ausbreitungsverhältnisse von starkem QSB geprägt, DX kam ab und zu durch, war aber selten über längere Zeit stabil.

Um 11:00 am Sonntag wurde nach Erreichen von 140 QSOs vorzeitig abgebrochen und bei noch blauen Himmel und trockenem Wetter die Antennenanlage und der Rest der Anlage abgebaut. Die Antenne und der Steckmast wurden wieder auf der Hütte deponiert, wo Harry noch bis zum Ende des Kontest QRV war.

Text Michael DL6IAK

Ergebnisse von DL6IAK

Panoramahof JN48IX
      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 140
ERREICHTE PUNKTZAHL  36008
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 257 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 40
WEITESTE VERBINDUNG 758 km   mit HA7P

Alle Verbindungen auf einen Blick!



Entfernungshistogramm


 Aktivität





Hier ein kleiner Bericht von Harry DK2GZ vom Bollenberg


     

Nachdem ich zum ersten Mal meine Konfiguration mit K3 und LT70S im Einsatz hatte, waren auch meine Erwartungen an den Contest recht hoch.

Zuvor hatte Michael, den K3 mit dem LT70S in Bezug auf Empfindlichkeit und Intermodulationsverhalten mit dem bisher eingesetzen TS-2000X messtechnisch untersucht und
die Ergebnisse gaben Anlass zur Hoffnung. Sind die Tage des TS-2000X womöglich gezählt?

Der Aufbau am Samstag erfolgt gemütlich ab 12.30 Uhr Ortszeit.Antennen musste ich nicht aufbauen, da diese bereits in JN49GB fest montiert sind. Allerdings musste ich wieder mit dem
Handicap leben, dass die Untere der 19ele Tonna wieder am Boom abgebrochen war und ich somit eine 19 ele oben und eine abgebrochene 19ele (mit nun 9 Elementen) darunter hatte.
Dabei hatten wir genau diesen Schaden schon mal in 2007 repariert, aber im Frühjahr dieses Jahres war es schon wieder soweit und die Felder um dem Standort waren noch bepflanzt
und konnten durch den Hubsteiger nicht befahren werden.

Diese Antennenkonfiguration kenne ich leider zur Genüge musst ich mittlerweile den zweiten oder dritten Contest mit den den 1,5 Antennen bestreiten.
Wahrscheinlich ist es mehr ein mentales als ein elektrisches Problem.

Nach knapp zwei Stunden waren die diversen Verbindungen zwischen den Gerätschaften hergestellt. Auch musste ich diesmal den VoiceKeyer aus der Soundkarte betreiben, da
mein K3 noch keinen VoiceKeyer eingebaut hat. Ging aber erstaunlich problemlos, einfach ein Kabel aus dem Notebook in den Line-IN in den K3 gesteckt, zwei Voice-Files mit
Win-Test generiert und fertig. Dann musste noch die Stromversorung mit dem Generator aufgebautund die Gasversorgung für die Heizung der Hütte in Betrieb genommen
werden.

Die PTT-Umschaltung war etwas aufwendiger,da neben dem Sequencer nun auch noch der Transverter und die PA geschaltet werden musste. Erste Versuche in CW hatten gezeigt, dass an der ein oder anderen
Stelle ein paar Millisekunden Verzögerung anstehen und ich daher auf die Umschaltung per Fuss-Schalter umsteigen musste.

Die ersten zwei drei Stunden hatten mich etwas bedenklich gestimmt, da Michael zwischenzeitlich etwas von Verbindungen über 500, 600 und 700 KM berichtete, ich aber nur 350 KM im Log stehen hatte.
Noch nachdenklicher wurde ich, als PI4GN statt der üblichen 494 KM nur 308 KM entfernt war. Auch Frankfurt und Köln war auf einmal viel näher an Bretten wie sonst üblich Hatte ich aus versehen meinen
Lokator im Programm falsch eingegeben?, Nein Win-Test stand auf  Meilen statt auf Kilometer. Leider hat die dann erfolgte Umstellung auf Kilometer nichts an den bis dato errechneten Punkte
bewirkt. 

Gegen 12.30 Uhr bekam ich dann noch Besuch von DL5SDK und DF1IC, die fü A19 im Call-Sharing Betrieb gemacht hatten und die Freischicht nutzten um sich mal den Bollenberg anzuschauen.
Insgesamt hat die Technik durchgehalten, allerdings scheinen um die 200 QSO und 50K Punkte auf 70cm das Maximum für mich von diesem Standort zu sein. Das hatte ich schon 2007,
damals noch mit dem TS-2000X und etwas Parallel-Betrieb auf 23cm.  

Oder waren die Condx bedeutend schlechter als in 2006 und 2007? Schauen wir mal, wie es den Anderen ergangen ist.

 Text Harry DK2GZ

Ergebnisse von DK2GZ


ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 211
ERREICHTE PUNKTZAHL  52504
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 248 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 43
WEITESTE VERBINDUNG 771 km   mit HA7P

Alle Verbindungen auf einen Blick!

Entfernungshistogramm

 Aktivität