DL6IAK 

UHF-Kontest Oktober 2009 

Panoramahof Nussbaum JN48IX.




Schönes Herbstwetter, kein Regen und alles trocken. Dieses Jahr sollte einmal die Ausrüstung für 432MHz über die gesamte Kontestlänge durchhalten. In den letzten beiden Jahren war leider der vorzeitige Abbruch die Regel. Gegen 10:30 stand ich mit der gepackten Ausrüstung auf dem Kontestgelände in Nussbaum.
Als Mast verwendete ich wieder meinen Steckmast mit Oberlager, Vorteil, der schwere Rotor bleibt am Boden, wichtig für mich als Einzelkämpfer, da sonst der Mast alleine nicht aufrichtbar ist. Inzwischen verfüge ich über genügend Strategien, die Aufbauprozedur alleine zu bewältigen. Experimentierfreudig wie ich nun einmal bin, hatte ich diesesmal zwei Antennen dabei, eine 21 el Tonna und eine Flexa Yagi, beide wollte ich um 180° versetzt auf dem Mast montieren und mit einem Relais umschalten können. Ich versprach mir davon einen schnelleren Richtungswechsel.


Die geballte Ausrüstung ...
Nach ca einer Stunde stand der Mast mit beiden Antennen, nur um festzustellen, dass die Flexa, die am Boden noch funktionierte, ein hohes SWR aufwies, also Mast wieder runter und alle Verbindungen getestet, Kurztest des SWRs am Boden, alles OK, Mast rauf, zunächst alles OK, dann aber wieder schlechtes SWR, also Mast wieder runter Kabel getauscht, Mast wieder hoch, gleiches Ergebnis. Am Ende habe ich dann aufgegeben, also nur die Tonna auf dem Mast.
Der Kontest hatte schon vor ca. 30 Minuten angefangen, als ich schlieslich loslegen konnte. Ich war schon ziemlich gestresst, über 5h Aufbaumarathon, dann zeigte sich auch noch, dass die Fixierung des Steckmastes vom vielen Auf und Ab gelitten hatte und die Antenne überall hinzeigte nur nicht wohin die Rotoranzeige im Shack wies, am Tage noch tragbar, wenn man die Antenne durch die offene Tür kontrollieren konnte, nachts aber untragbar, also vor Sonnenuntergang nochmal runter mit der Antenne und nachgebessert. So blieb man fit und sass nicht nur hinter dem Gerät.



Der diesmal verwendete IC910 hatte den Vorteil genügend Leistung zur Ansteuerung der Eigenbau PA zu liefern, die kleine GI7b lieferte mit ca. 20 Watt Ansteuerung ca. 400-450 Watt in den Spitzen. Leider ist die Abstimmung der PA thermisch nicht stabil, was im Betrieb manuelle Nachstimmung erforderte. Man bekommt aber Übung darin und kann das mit einer Hand nach einer Weile wie im Schlaf. In den ersten Stunden des Kontest klangen alle Signal ziemlich verzerrt, entweder starkes QSB oder andere Probleme, das besserte sich später, DR9A schlug auch mit über S9 plus 60dB in jeder Antennenstellung ein, was auch immer dieser Wert beim S-Meter des IC910 bedeutet. Ohne Vorverstärker ist auch der IC910 unbrauchbar taub, obwohl das verwendet 1 Zoll Koaxkabel für die 25m zur Antenne geringe Dämpfungswerte aufwies.

Leider fehlte diesmal mein Sparringspartner Harry DK2GZ vom Bollenberg, der dieses Jahr aufgrund Terminkollisionen nicht teilnehmen konnte. Also trat ich gegen meine Vorjahresergebnisse an. Die Bedingungen waren eher mässig, die Atmosphere war auch in Bewegung, es wehte ein flottes Lüftchen aus West. Gegen 24:00 MEZ ebbte die Aktivität ab, man hörte immer nur dieselben Stationen, eigenes Rufen in CW brachte auch keinen durchschlagenden Erfolg, also gönnte ich mir einige Stunden Schlaf und lies es gemütlich angehen. Nach einigen Schlucken lauwarmen Kaffes aus der Thermoskanne ging es am nächsten Morgen weiter. 
Die Bedingungen hatten sich auch nicht verbessert, immerhin gelang ein Sprung über die Alpen und überraschend kam mit F2CT aus dem Baskenland mit 1002km das ODX ins Log. Die Station meldete sich sogar nochmal bei mir, als ich gerade mit Harry, der sich von zu Hause aus reingemeldet hatte, etwas über den Kontestverlauf plauschte, leider hatten wir schon hi ...

Insgesamt konnte das Vorjahresergebnis verdoppelt werden, weil auch zum erstenmal das Equippement durchgehalten hatte. Abgebaut und im Auto verstaut war alles bis 18:00, nachdem die Antennen auf der Hütte verstaut waren, war ich gegen 19:30 wieder zu Hause, es reichte mir dann aber auch.
  

   

Ergebnis DL6IAK

Panoramahof JN48IX
      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 291
ERREICHTE PUNKTZAHL  78783
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 270 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 54
WEITESTE VERBINDUNG 1002 km   mit F2CT

Alle Verbindungen auf einen Blick!



Entfernungshistogramm


 Aktivität