Der Marconi-Contest zählt zu den
Contesten, die ich auf UKW am liebsten mache, da er nun mal in der
alten digitalen Betriebsart CW abläuft. Dieses Jahr wurde zum
ersten Mal mit dem K3 und Elecraft-Transverter gefunkt.Da meine GS31-PA
jedoch etwas mehr Ansteuerung als die 20 Watt aus dem Transverter
benötigt, musste noch eine kleine Transistor-PA als
zusätzliche Treiberstufe eingesetzt werden.
Die Konfiguration sah dann so aus:
K3 + XV1444, von dort auf die kleine Daiwa LA2065R und diese dann auf
die ZZ-145 mit der GS31B. Die Daiwa und ZZ-145 wurden über einen
Sequencer mittels Y-Kabel geschaltet. Zum Schluss hatte ich wohl mehr
Chinch als Koax-Kabel zwischen den Geräten. Als VV hatte ich
diesmal sogar zwei zur Auswahl. Einmal den Mast-VV von SHF-Design und
dann noch der interne in der kleinen Daiwa-PA. Zumeist hatte ich den VV
in der Daiwa eingeschaltet, da sonst doch etwas zuviel Verstärkung
gemacht wurde. Ab und zu war es jedoch sinnvoll, beide VV
einzuschalten, wenn das Signal sich doch mehr unter der Grasnarbe
aufhalten wollte.
Insgesamt war ich auch diesmal wieder gespannt, ob der Transverter
wirklich so viel besser als der bisher eingesetzte TS-2000X sein
würde. ch muss schon sagen, dass mir diese neue Konfiguration
sehr gut gefallen hat. Ab und zu hatte ich das Gefühl, dass noch
sehr viel Platz auf dem Band war, denn die Selektivität und auch
das "Rauschen", oder vielmehr nicht vorhandene Rauschen, war einfach
toll. Auch hatte ich recht wenig Probleme mit dem Stationen um mich
herum, obwohl nicht gerade wenige Stationen im Umkreis von 30 KM um
mich herum zu gange waren. Nur die eine Station an der Uni in Karlsruhe
hatte mir doch ab und zu etwas zu schaffen gemacht, wenn die Antennen
aufeinander ausgerichtet waren. Mit Michael, DL6IAK gabe es so gut wie
keine Probleme, obwohl er nur 12 KM entfernt ist.
Mein Fehler zu Anfangs war, dass ich in gewohnter Weise das 200 HZ
Filter in CW drin hatte und oft die Rit bemühen musste, wenn der
Anrufer mal wieder neben der QRG anrief. Später habe ich dann auf
400-500 HZ umgestellt. Im Laufe der Zeit wurde es mir aber dann doch
etwas Angst um den Transverter, denn sehr lange CQ CQ Rufe machten sich
doch mit deutlicher Wärmeentwicklung bemerkbar. Dann habe ich
einfach den Transverter auf den Kopf umgelegt, denn der XV-144 bezieht
seine Kühlung von der Bodenplatte des Gehäuses, und habe
immer mal wieder einen kalten nassen Waschlappen auf die Bodenplatte
gelegt.
Mein Ziel dieses Jahr waren mindestens 300 QSO und 100K an Punkten,
beides wurde leider nicht erreicht. Auch der Punkteschnitt aus 2007 war
leicht rückläufig (378 in 2007, 348 in 2008). Da hatte ich
mir durch den besseren RX schon etwas mehr erhofft.
Die Verteilung nach Ländern sieht wie folgt aus:
158 QSO mit DL
36 QSO mit OK
15 QSO mit F
8 QSO mit S5
je 5 QSO HA, I, und OM
Ich hatte das Gefühl, dass recht wenig Aktivität aus dem
Ruhrgebiet und aus den Nachbarländern PA und ON vorhanden war. Ich
habe immer mal wieder in diese Richtung gerufen, aber recht wenig
Antwort aus dieser Richtung erhalten. Es könnte auch daran liegen,
dass an meinem QTH von 280 bis 340 Grad ein recht hoher Noisepegel
vorhanden ist und man dann einfach diese Richtung mental meidet. Daher
habe ich dann doch recht oft in Richtung OK/OM die Antenne
gedreht, um auch den Punkteschnitt etwas in die Höhe zu bringen.
Auch tut man sich mit den östlichen Ländern in CW wohl
leichter, da diese Betriebsart dort noch gepflegt wird. Trotzdem hat es
wieder echt Laune gemacht und ich bin sicher in 2009 wieder dabei.
73' de Harry DK2GZ
Ergebnis DK2GZ aus JN49GB