Bericht über die Aktivität von DL6IAK
vom Panoramahof Nussbaum
Michael DL6IAK
Voller Hoffnung dieses Jahr endlich
einmal mit vier gestockten Yagis auftrumpfen zu können, begann der
Aufbau zum diesjährigen Marconikontest gegen 10:00 am Samstagmorgen. Das trübe regnerische Wetter machte leider nicht gerade
Laune, aber nach ca. 1h war das gröbste zusammengeschraubt. Mit
einer Hilfsmastkonstruktion, die ich am Wochenende zuvor testweise
aufgebaut hatte,sollte es diesmal gelingen. Leider hatte ich die Leiter
vergessen und musste daher den Mast in seiner vollen ausgefahrenen
Länge mit Antennen bestücken, was sich als fatal
herausstellen sollte.
Das Aufrichten gelang wieder nicht, die Konstruktion gab trotz
der Hilfsabspannungen nach. Bruch gab es nur am Mast, die
Antennen blieben heil.
Inzwischen war es leider 1 Stunde vor Kontestbeginn und Plan B musste
langsam aus der Schublade geholt werden. Nach etwas über einer Stunde
stand die zweite Konstruktion mit den üblichen 2*9el . Eine
Überprüfung des Rotors ergab, alles bestens, er dreht sich.
Doch dann ging der Vorverstärker nicht, also Mast runter, um
festzustellen, dass dieser in der Hektik falsch angeschlossen war, Mast
hoch, der Vorverstärker ging, aber der Rotor drehte nicht mehr...
zum Verzweifeln, Steuerabel überprüft, schien OK, Rotor
ausgebaut (war am Boden installiert). Direkt am Steuergerät
angeschlossen drehte er, es musste also doch am Kabel liegen, Stecker
auf, sieh da,ein abgerissener Kontakt, diesen angelötet, Rotor
wieder eingebaut, er dreht, aber nicht lange ... Rotor raus ... Kabel
nochmal geprüft, beide Stecker geöffnet,... er dreht wieder
...hoch an die Antenne ... dann nach 1:40 nach Kontestbeginn das erste
QSO im Log. Ein guter Platz war nicht mehr drin, da es sich immer
wieder gezeigt hat, dass man fehlende Stunden nicht einholen kann.
Also konnte ichs gemütlich angehen lassen, dann nach einigen
Stunden, es hatte angefangen kräftiger zu regnen, es war bereits
dunkel (wann sonst), Ausstieg der PA, das SWR war angestiegen. Also hoch
an die Antenne im Dunklen, mit Stirnlampe umgelegt und die Kabel
überprüft, in der Tat war eines locker, dieses angezogen und
SWR an liegender Antenne geprüft, soweit OK, also Antenne
wieder hoch. Nach ca. 20 Minuten das gleiche Spiel, SWR ging hoch ...
inzwischen zum Stoiker mutiert ging ich raus in den Regen, Antenne
umgelegt und alle Kabel geprüft, am Ende hatte ich ein Kabel im
Verdacht das Problem zu verursachen, ich tauschte es aus. Antenne hoch,
SWR war jetzt nicht gerade gut, ca 1:2, aber die PA stieg nicht mehr
aus. Ich gab 5 min Dauerstrich, was das SWR auf vernünftige Werte
absenkte. Danach war die Situation stabilisiert. Alles in allem gingen
durch diese Pannen mindestens 2,5h zu besten Betriebszeiten
verloren.
Dieses Jahr war der Marconi ein Kontest des Grauens, erstaunlich, dass
das Ergebnis sich noch im Rahmen hielt, aber die verlorene Zeit
konnte ich nicht mehr einholen.Die Bedingungen waren auch nicht
besonders gut, sie verschlechterten sich eher noch im Verlaufe des
Wettbewerbs.
Alle Verbindungen aus JN48IX
Verteilung der Entfernungen
QSO- Aktivität
Bericht über die Aktivität von DK2GZ
vom Bollenberg
Harry DK2GZ
Im Vorfeld zum Marconi stand ich mal
wieder in der Überlegung, mit welchem Transceiver mache ich den
Contest. Seit dem Einsatz der Transverterkombination habe ich das
Problem, dass die GS31 PA etwas mehr Ansteuerung benötigt um
richtig Dampf zu machen.
Im Mai-Constest wurde mir schon nachgesagt, dass mein Signal etwas
breit wäre, wenn ich die zusätzliche kleine Transistor-Pa als
Treiber PA einschleife. Michael hatte angeboten, den IC-910 von der BA
in Karlsruhe zu nehmen, den er schon im Oktober auf 70cm im Einsatz
hatte. Aber diesem TRX wird ja nachgesagt, dass er einen Rauschteppich
auf dem Band erzeugen würde. Daher habe ich vom Einsatz des IC-910
Abstand genommen und bin mit der Kombination aus dem Mai-Constet
gestartet. Elecraft K3, Elecraft XV144, Daiwa 2065, GS31B. Ich hatte
aber noch meinen FT-817 in der Jackentasche, sicher ist sicher.
Nach gut einer Stunde im Contest hat
dann das Mobile-Phone geklingelt und die Stimme des Hohloh(DR9A) war am
anderen Ende und man fragte mich nach der eingesetzen "Hardware", da
ich auf dem ganzen Band zu hören wäre. Was tun?
Einpacken und nach Hause fahren wollte ich auf keinen Fall, aber auf
Dauer den Jungs das Leben schwer machen auch nicht. Also in die
Jackentasche greifen und umbauen, d.h. den FT-817 in das
Stationskonzept einbinden.
Den K3 steuere ich über eine konventionelle serielle
Schnittstelle, CW mache ich über den LPT-Port und von Hand gebe
ich mit dem eingebauten Keyer im K3. Es wurde nun etwas hektisch, denn
Transceiversteuerung und Winkey mussten über USB eingerichtet
werden. Kurzzeitig sind mir dann die vorhanden USB-Schnittstellen
ausgegangen, bis ich feststelle, dass das neue Dell-Keyboard noch zwei
USB-Schnittstellen eingebaut hat.
Nach knapp einer Stunde hat dann alles zusammen mit dem FT-817
funktioniert und ich konnte weitermachen. Allerdings war ich nun fast
QRP, da mit dieser Kombination meine Ausgangsleistung sich auf 300 Watt
halbierte. Auf Nachfragen in der Nachbarschaft konnte man jetzt mit
meinem Signal wohl leben.
Trotz etwas weniger QSOs konnte fast das Ergebnis aus 2008 durch den
etwas höheren Kilometer-Schnitt erreicht werden. Ich war
angenehmen überrascht, wie tapfer sich der Empfänger des
FT-817 im Contest geschlagen hat.
Aber auf Dauer ist diese Kombination sicherlich keine Lösung, denn
man bricht sich schon etwas die Finger, wenn man die Kiste mehere
Stunden langen bedienen muss. Schauen wir mal was der Weihnachtsmann
sich einfallen lassen wird.
73' de Harry DK2GZ
Ergebnis DK2GZ aus JN49GB
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN |
237 |
ERREICHTE PUNKTZAHL |
87435 |
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG |
368 km |
GEARBEITETE GROSSFELDER |
63 |
WEITESTE VERBINDUNG |
844 km mit HG6Z |
Alle Verbindungen aus JN49GB
Verteilung der Entfernungen
QSO- Aktivität
Grafiken und Auswertung DL6IAK