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Verteilung der Entfernungen
QSO- Aktivität
Bericht über die
Aktivität von DK2GZ
vom Bollenberg
Harry DK2GZ
Wie jedes Jahr, ist der
Marconi der Abschluss der UKW-Conteste vom
Bollenberg. Nachdem der Oktober-Contest doch von gewissen
Ausfällen, und damit verbundenen Systemumstellungen,
geprägt
war, konnte ich auf 2 Meter wieder die bewährte Konfiguration
aus
K3, HA1YA Transverter und GS31 Endstufe einsetzen. Die neuen 2x 8ele
I0JXX Antennen hatten ihre Leistungsfähigkeit im Mai und zum
AGCW
im September bereits unter Beweis stellen können.
Nachdem am Freitagnachmittag Michael noch geholfen wurde seine
Antennenanlage in Nussbaum aufzubauen, fuhr im Anschluss daran zum
Bollenberg um kurz mit K3 und Transverter zu testen ob alles im
grünen Bereich ist und genügend Dieselvorrat
vorhanden war,
damit man nicht wie Sebastian Vettel am Wochenende, aus der Boxengasse
starten muss. Beim kurzen Zwischenstopp an der Tankstelle stelle ich zu
meiner Verwunderung fest, dass Diesel mittlerweile das Preisniveau von
E10 erreicht hat, aber irgendwie müssen die armen
Mineralölfirmen ja unterstützt werden, da deren
Gewinn doch
so deutlich eingebrochen ist. A pro Po Gewinn: Michael hat nicht nur
etwas mehr Gewinn mit seinen 2x 11 Element gegenüber dem
Bollenberg, sondern erreicht mit seiner Eigenbau PA auch mit
einer
GS31, das Ganze aufgesetzt auf eine SB1000 PA als Netzteil
jetzt
auch etwas mehr Output, als wie mit der alten 600W Beko.
Der Aufbau erfolgte gegen 12:30 Uhr und war nach einer knappen Stunde
abgeschlossen und es folgte wieder der spannende Moment; spielt alles
und macht die GS31 mit der geringeren Generatorspannung
genügend
Power? Frei nach Trapattoni "Flasche leer", durfte ich feststellen:
"Flasche voll". Meine GS31 hatte noch nie legal limit aus der
Bollenberg Steckdose gebracht, aber diesmal musste ich schon die
Mehrwertsteuer rausrechnen um im Limit zu bleiben. Vielleicht lag es
auch am teuren Diesel, auf jeden Fall spielte alles wunderbar und der
obligatorische Rapport-Vergleich mit Nussbaum konnte beginnen. Es war
wie immer, SK7MW bescheinigte Michael mal wieder das eindeutige lautere
Signal.
Da es bereits am Morgen geregnet hatte und der Regen im Verlauf des
Tages nachlassen sollte, hatte ich noch die Hoffnung, dass die
Wetterfrösche mal wieder recht behalten würden.
Leider war
dem aber nicht so und ich hatte fast den gesamten Samstag mit
schrecklichem "rain noise" zu kämpfen. Die erste Stunde war es
noch zum Aushalten, aber die folgenden Stunden musste immer wieder
unterbrochen werden, da absolut nichts mehr zu hören war wenn
die
Nadel des S-Meters sich in der S9 +20db Region bewegte. Auch die damit
verbundene Freizeitbeschäftigung mit den vielfältigen
Noiseblanker-Einstellungen(ich meines es sind 9x9 mögliche
Kombinationen) des K3 brachten keine Erleichterung. Daher kann man den
Start eher als missglückt bezeichnen und die Erfahrung hat uns
ja
gelehrt: QSOs die du nicht am 1. Tag gemacht hast, wirst du am Sonntag
nicht mehr machen können. Auch Michael hatte mit kleineren
Problemen zu kämpfen und wir hatten zu Anfangs wider Erwarten,
doch ein Kopf-an-Kopf rennen. Seine Erfahrung mit dem leeren Pre-Paid
UMTS-Stick durfte ich ja bereits im Oktober 2011 machen und bin danach
auf einen anderen Anbieter gewechselt, der auch Online-Aufladung
ermöglicht. Damit kann ich sicherstellen, dass auch mal
schnell
die XYL zu Hause das Guthaben aufladen kann, wenn ich in der Pampe
stehe.
Normalerweise genehmige ich mir eine kleine "Schlafpause", aber durch
die Unterbrechungen am Samstag, und da in Nussbaum auch das Licht
einfach nicht ausgehen wollte, beschloss ich gegen 04:00 Uhr Ortszeit,
dass der Schlafsack doch in seiner Hülle bleibt und die weiche
Holz-Eckbank dieses Mal keiner Belastungsprobe unterzogen wird. Den
ON4KST Chat hatte ich erst nach ca. 3 Stunden aktiviert, damit ich
nicht wieder den Fehler hoher Schnitt versus QSO-Rate begehe. Leider
machte der Regen der QSO-Rate einen Strich durch die Rechnung und ich
bewegte mich doch ganz knapp vor einem 400 KM -Schnitt. Michael meinte
daraufhin einmal, dass ich auch die Stationen aus der Nähe
arbeiten müsse und nicht einfach über diese
drüber
hören sollte. Irgendwann war Michael dann doch wieder mit rund
20
QSO vorne und ich hatte noch die leise Hoffnung, dass das Licht doch
mal in Nussbaum ausgehen würde um an ihm vorbeizuziehen. Was
aber
augenscheinlich nicht der Fall war. Immerhin konnte ich diesen Abstand
doch bis zum Contestende konstant halten und verteidigen. Als sich dann
am Sonntag abzeichnete, dass die 100K Punkte-Grenze im Bereich des
Möglichen ist, war die Entscheidung durchzumachen die
Richtige.
Bisher hatte ich es nur einmal geschafft im Marconi über 100K
Punkte einzureichen. Dies war im Jahr 2007.
Bereits um 17:00 Uhr Ortszeit war dann der OP der heimatlichen Dusche
entstiegen und ich musste dabei an Michael denken, der wohl bei Regen
und Dunkelheit noch mit dem Abbau der Stationen und Antennen in
Nussbaum beschäftigt sein durfte. Das ist wohl der Preis
für
etwas mehr Gewinn gegenüber dem Bollenberg.
Mit dem diesjährigen Ergebnis kann man zufrieden sein, wobei
sich
schon jetzt abzeichnet, dass DK6AS und DL2OM/P vor uns liegen werden.
73
de Harry DK2GZ
Ergebnis
DK2GZ aus JN49GB
ANZAHL GÜLTIGER
VERBINDUNGEN |
287 |
ERREICHTE
PUNKTZAHL |
108928 |
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG |
380 km |
GEARBEITETE GROSSFELDER |
75 |
WEITESTE VERBINDUNG |
884 km
mit HA6W |
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Grafiken
und Auswertung DL6IAK