Nachdem ich zum ersten Mal meine Konfiguration mit K3 und LT70S im
Einsatz hatte, waren auch meine Erwartungen an den Contest recht hoch.
Zuvor hatte Michael, den K3 mit dem LT70S in Bezug auf Empfindlichkeit
und Intermodulationsverhalten mit dem bisher eingesetzen TS-2000X
messtechnisch untersucht und
die Ergebnisse gaben Anlass zur Hoffnung. Sind die Tage des TS-2000X womöglich gezählt?
Der Aufbau am Samstag erfolgt gemütlich ab 12.30 Uhr
Ortszeit.Antennen musste ich nicht aufbauen, da diese bereits in JN49GB
fest montiert sind. Allerdings musste ich wieder mit dem
Handicap leben, dass die Untere der 19ele Tonna wieder am Boom
abgebrochen war und ich somit eine 19 ele oben und eine abgebrochene
19ele (mit nun 9 Elementen) darunter hatte.
Dabei hatten wir genau diesen Schaden schon mal in 2007 repariert, aber
im Frühjahr dieses Jahres war es schon wieder soweit und die
Felder um dem Standort waren noch bepflanzt
und konnten durch den Hubsteiger nicht befahren werden.
Diese Antennenkonfiguration kenne ich leider zur Genüge musst ich
mittlerweile den zweiten oder dritten Contest mit den den 1,5 Antennen
bestreiten.
Wahrscheinlich ist es mehr ein mentales als ein elektrisches Problem.
Nach knapp zwei Stunden waren die diversen Verbindungen zwischen den
Gerätschaften hergestellt. Auch musste ich diesmal den VoiceKeyer
aus der Soundkarte betreiben, da
mein K3 noch keinen VoiceKeyer eingebaut hat. Ging aber erstaunlich
problemlos, einfach ein Kabel aus dem Notebook in den Line-IN in den K3
gesteckt, zwei Voice-Files mit
Win-Test generiert und fertig. Dann musste noch die Stromversorung mit
dem Generator aufgebautund die Gasversorgung für die Heizung der
Hütte in Betrieb genommen
werden.
Die PTT-Umschaltung war etwas aufwendiger,da neben dem Sequencer nun
auch noch der Transverter und die PA geschaltet werden musste. Erste
Versuche in CW hatten gezeigt, dass an der ein oder anderen
Stelle ein paar Millisekunden Verzögerung anstehen und ich daher auf die Umschaltung per Fuss-Schalter umsteigen musste.
Die ersten zwei drei Stunden hatten mich etwas bedenklich gestimmt, da
Michael zwischenzeitlich etwas von Verbindungen über 500, 600 und
700 KM berichtete, ich aber nur 350 KM im Log stehen hatte.
Noch nachdenklicher wurde ich, als PI4GN statt der üblichen 494 KM
nur 308 KM entfernt war. Auch Frankfurt und Köln war auf einmal
viel näher an Bretten wie sonst üblich Hatte ich aus versehen
meinen
Lokator im Programm falsch eingegeben?, Nein Win-Test stand auf
Meilen statt auf Kilometer. Leider hat die dann erfolgte Umstellung auf
Kilometer nichts an den bis dato errechneten Punkte
bewirkt.
Gegen 12.30 Uhr bekam ich dann noch Besuch von DL5SDK und DF1IC, die
fü A19 im Call-Sharing Betrieb gemacht hatten und die Freischicht
nutzten um sich mal den Bollenberg anzuschauen.
Insgesamt hat die Technik durchgehalten, allerdings scheinen um die 200
QSO und 50K Punkte auf 70cm das Maximum für mich von diesem
Standort zu sein. Das hatte ich schon 2007,
damals noch mit dem TS-2000X und etwas Parallel-Betrieb auf 23cm.
Oder waren die Condx bedeutend schlechter als in 2006 und 2007? Schauen wir mal, wie es den Anderen ergangen ist.
Text Harry DK2GZ
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