ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN | 286 |
ERREICHTE PUNKTZAHL | 95972 |
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG | 335 km |
GEARBEITETE GROSSFELDER | 69 |
WEITESTE VERBINDUNG | 878 km mit G3CKR/p |
Bereits während des doch recht erfolgreichen SSB-Fieldday kam bei mir die Frage auf, ob denn Michael auch im Oktober Contest qrv sein wird. Denn immerhin hat er ja im Oktober noch den WAG im Visier und im November wäre ja dann noch der Marconi zu bestreiten. Michael meinte daraufhin, er fühlt mal sachte bei der Familie zu Hause vor. Nachdem er aber angefangen hatte ein neues Netzteil für seine Endstufe zu bauen, war ich mir ziemlich sicher, dass mein Sparrings-Partner mit von der Partie sein wird.
Da ich immer mal wieder neue Spielsachen benötige, und mir der
Honda EU10i im FD-SSB so gefallen hatte, kam der Gedanke auf, dass ein
EU20i doch ausreichend sein dürfte, um die Contest-Station am
Bollenberg auch mit etwas QRO betreiben zu können. Tja, und was
macht der Esel wenn es ihm zu gut geht, er geht aufs Eis. Aus
Sparfuchsigkeit wurde mal wieder nach gebrauchten Generatoren die
einschlägigen Portale gescannt und ich wurde doch tatsächlich
fündig. Recht schnell einigte man sich auf einen für mich
akzeptablen Preis, der über den einschlägigen
Online-Bezahldienst dann auch an den Verkäufer überwiesen
wurde. Als ich dann nach weiteren drei Tagen keine Versandmitteilung
erhielt und der Verkäufer auf E-Mails nicht mehr reagierte, wurde
das Kleinanzeigenportal entsprechend informiert. Ebenso wurde sofort
beim Bezahldienst die Abwicklung reklamiert. Derzeit läuft nun das
Käuferschutz-Verfahren und ich hoffe über diesen Weg wieder
an mein Geld zu kommen.
Ebenso war ich noch auf der Suche nach einem Backup für meinen
LT70S, falls dieser mal wieder die Ohren anlegen sollte. Naja zum
Oktober Contest hat es damit noch nicht geklappt und für den
Marconi habe ich zur Not noch einen IC-7400 als Ersatz für den
HA1YA-Transverter.
Daher wurde der Oktober-Contest nun mit dem bewährten Setup in
Form eines K3, LT70S und der 3CX800A7 Coens-PA bestritten. Als backup
hatte ich noch einen FT897 im Kofferraum zu liegen. Die Stromversorgung
erfolgte wieder durch den, in 10 Meter Abstand bollernden, recht lauten
Lombardini-Diesels.
Im Vorfeld hatte DK9IP noch nach einer "übrigen", die Clubmeisterschaft lässt grüßen, PA für 70cm bei uns nachgefragt. Leider konnten wir da aber nicht aushelfen, da 70cm nicht gerade das Band ist bei dem wir aus dem Vollen schöpfen können. Dadurch war dann auch klar, dass im Umkreis von 30 Kilometer mit sehr starken Signalen zu rechnen sei, denn auch DR9A war wieder QRV. Wie es sich für Gentleman gehört, hatten wir uns dann aber zu Beginn des Contests schön über das Band verteilt. Vor dem Signal von DR9A muss man wirklich den Hut ziehen, absolut sauber, keinerlei Nebenaussendungen, Rauschglocke oder sonstiges feststellbar. Naja ein paar Mal musste man sich doch etwas auf die Pelle rücken um die ein oder andere Station zu arbeiten, denke aber es hat sich im Rahmen gehalten.
Da Michael immer alles komplett in JN48IX aufbauen muss, hatte ich
bisher immer versucht, ihn dabei etwas unterstützen zu
können, dieses Mal war ich aber dazu absolut nicht in der Lage.
Bei diesem herrlichen Wetter, und in Anbetracht der Tatsache, dass ich
bereits am vergangenen Samstag den AGCW-Contest bestritten hatte, stand
der 3. Oktober, zusammen mit der XYL, im Zeichen kleiner weißer
Bälle die mittels eines metallischen Gegenstandes vorwärts
bewegt werden. Sorry Michael, aber neben dem Funken gibt es
mittlerweile weitere wichtige Freizeit-Aktivitäten.
Am Samstagmorgen meinte dann noch die XYL, dass ich ja am Abend
wieder
zu Hause wäre, da der Contest ja nur 3 Stunden ginge. Daraufhin
erwiderte ich, dass mit den 3 Stunden war doch letzten Samstag. Ist der
Junge schon wieder am Funken, und das das ganze Wochenende? Hape
Kerkeling würde sagen: der Junge muss an die Luft, auch wenn diese
Diesel- und Nikotingeschwängert ist.
Ungefähr eine Stunde vor dem Contest hatten wir dann beide
alles
soweit am Laufen, um Vergleichsrapporte einzuholen. Die erste Station
in Richtung Norden bescheinigte mir ein deutlich lauteres Signal als
Michael, was absolut ungewöhnlich ist. Sollte ich wirklich lauter
sein! Die nächste Station in Richtung Südosten
verdrängte die Wunschvorstellung sofort wieder. Ich war S2,
Michael S7. Eigentlich könnte meine Endstufe schon 3db mehr
Steuerleistung vertragen, denn genügend headroom hätte die
Röhre schon noch.
Die erste Stunde lief recht normal in Bezug auf die QSO-Zahl, aber
der
Schnitt war mal wieder total im Keller. Auch die zweite Stunde flachte,
wie die Jahre zuvor, schon deutlich ab. In der Folge wurde immer mal
wieder der ON4KST-Chat bemüht und schon bereits recht früh
Verbindungen in Telegraphie gemacht. Das ist eigentlich auch das
einzige, was mir auf 70cm gefällt, dass doch recht viele QSOs in
CW gemacht werden, was wiederum aber die aktiven Stationen
naturgemäß einschränkt.
Michael war natürlich in den ersten Stunden vorausgeeilt, aber
in
der Folge konnte ich zumindest den Abstand halten und versuchte den
Kilometerschnitt wieder auf ein erträgliches Niveau zu
drücken. Hierbei waren Telegraphie QSOs der Schlüssel zum
Erfolg. Allerdings klappte es, trotz mehrfacher Versuche, nicht
über die 800KM Entfernungsmarke zu springen. Auch mein ODX steht
auf recht dünnem Eis, denn die Gegenstation hatte wohl nicht alles
zu 100% aufnehmen können. Ich sags doch, die Endstufe braucht 3db
mehr Steuerleistung, denn auf der RX-Seite scheine ich schon ganz
mithalten zu können.
Michael wollte es augenscheinlich wissen, denn als ich mich um 02:00
Uhr Ortszeit in den Schlafsack verabschiedete, meinte er macht noch ein
bisschen weiter. Ich denke seine Ziele waren: über 300 QSOs und
über 100K Punkte, oder zumindest JN48GT zu schlagen. Aber dort
saß einer der WRTC 2014 Teilnehmer und die schwimmen
normalerweise auch nicht gerade auf der Wurstsuppe daher.
Am Sonntag ab 06:30 Uhr griff ich dann wieder in das Geschehen ein
und
wurde die erste Stunde mit schönen Verbindungen belohnt, die den
Schnitt noch etwas nach oben drückten. Danach wurde es aber wieder
sehr zäh und ich pendelte immer wieder zwischen CQ-Rufen, Band
absuchen und ON4KST-Chat hin und her.
Zum Schluss stand dann doch mit 78K Punkte, und einen Schnitt
deutlich
über 320KM, mein bisher bestes Ergebnis auf der Score-Card.
Wir freuen uns schon auf Marconi im November, CW only!
73' de Harry DK2GZANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN | 241 |
ERREICHTE PUNKTZAHL | 78427 |
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG | 325 km |
GEARBEITETE GROSSFELDER | 64 |
WEITESTE VERBINDUNG | 788km HA5KDQ |