Perte des Ravieres
Joern G.,Eckart U., Michael
K.(11/04)
Die Höhle liegt in der Nähe von Boulandoz im
Französichen Jura. Den Einstieg bildet eine Bachschwinde,
bei starkem Regen sicherlich mit einströmenden Wasser garniert.
Gleich zu Beginn wird's etwas eng, nach wenigen Metern wird eine Art
Schacht (ca. 9m) erreicht, der einfach abzuklettern ist, Hilfsmittel zu
Sicherung sind hier im Prinzip nicht notwendig. Erreicht wird eine
kleine Halle, von der mehrere Abzweigungen weiterführen. Rechts
gelangt man in einen sich nach unten schlängelnden Gang, der enger
werdend, sich zu einer für uns nicht zu durchquerenden Engstelle
verjüngt, die in den weiterführenden Teil der Höhle
führt. Dieser Teil der Höhle ist nicht besonders sehenswert.
Folgt man der linken Weiterführung aus der ersten Halle, gelangt
man in eine mäandrierende Kluft, die sich einmal zu einer Kammer
erweitert und sich von dort weiter fortsetzt. Wird nicht auf eventuelle
Abzweigungen geachtet, endet die Kluft an einer Kletterstelle, die
rechts über eine Stufe(2-3m) nach unten führt. Zum Abstieg
bzw. zum späteren Wiederaufstieg ist ein Seil notwendig. Folgt man
dem Gang weiter, wird es bald enger und nicht sonderlich attraktiv.
Leicht übersehen wird vor der Abtsiegsstelle, dass sich die Kluft
in einem nahezu 180° Winkel über den hier oben verblockten
Schacht der Abstiegstelle windet und nach einer kleinen Kletterstelle
in einen weiterführenden Gang einmündet (hier müsste die
zuvor beschrieben Engstelle einmünden). Diesem kann bis zu einer
weiteren Schachtstufe gefolgt werden, wir hatten kein Seil mehr dabei,
um diese Stelle zu überwinden. Allerdings geht es von hier aus
auch nicht mehr allzuweit. Eine weitere Verzweigung der Höhle
befindet sich im Rückweg auf der linken Seite im oberen Teil des
Mäanders ca. 20m hinter der 180° Wende. Dieser Gang ist
ziemlich eng und führt über mehrere versinterte
Engstellen, bis er bei knapp -90m in einem unpassierbaren
Endsyphon endet. Der Weg zurück ist noch beschwerlicher, da jetzt
zur Reib- noch die Schwerkraft tritt. Insgesamt eine ziemlich
hungrigmachende Exkursion.
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Erstellt
am 13.11.2004