Dezentrales Ballon Trackingsystem  

DBTS


Bericht Fahrt von der letzten Mission am 27. Juni 2015



Datum Zeit QRG QTH
27.Juni 2015  ca. 9:00
UTC
145.200 Karlsruhe
Schlossgarten
hinter dem Schloss





 
Jeder, der über eine FM-Empfangsanlage im 2m Amateurfunkband und eine Internetverbindung verfügt kann als aktiver Teilnehmer des dezentralen Ballon Trackingsystems kurz DBTS der DHBW-Karlsruhe beitragen, eine möglichst lückenlose Verfolgung des Ballonflugs zu ermöglichen. Eine spezielle Empfangssoftware (fskdem) und ein Programm zur Darstellung der Missionsdaten (dataclient) stehen dazu kostenfrei

 hier

 zum Download bereit. Die beiden Programme und ein kleines INI file sind in einer ZIP-Datei zusammengefasst.

Bitte alle drei Dateien in ein gemeinsames Verzeichnis entpacken. Die Programme sind sofort lauffähig und benötigen keine Installation, entsprechend sind sie auch einfach durch Löschen wieder vom Rechner zu entfernen.

Jeder Teilnehmer am DBTS-Tracking bekommt eine QSL-Karte, die die Anzahl der Spots bestätigt
Die erfassten Spotter werden veröffentlicht werden.


Kurzbeschreibung des DBTS

Das DBTS besteht im wesentlichen aus drei Programmen, einem zentralen
 DBTS-Server,

der an der DHBW-Karlsruhe während einer aktiven Ballonmission aktiv ist. Die Aufgabe dieses Servers ist es, die Empfangsberichte der teilnehmenden Empfangsstationen  (fskdem in der ZIP) über das Internet aufzunehmen, die Positionen der Empfangsstationen und die aktuelle Position des Ballons in einer Grafik darzustellen. Weiterhin sendet er (via Internet) die Empfangsdaten an die angeschlossenen Datenclients (dataclient in der ZIP) zurück. Das heisst, solange eine der teilnehmenden Stationen ein gültiges Empfangspaket aufnimmt, wird dieses an alle Teilnehmer versendet.  Je mehr Teilnehmer, um so sicherer und lückenloser die Ballonverfolgung.  

Das Programm
fskdem

dient der Demodulation des Datenstroms der Ballonsonde. Das Audiosignal des Empfängers wird mit der Soundkarte des PCs verbunden. Spielen Sie etwas mit der Aussteuerung der Software über den Schieberegler des Aufnahmegeräts bzw. der Lautstärke des Empfängers. Jeder, der ein PC-Programm für digitale Betriebsarten schon verwendet hat, sollte keine Probleme haben. Der PC sollte sinnvollerweise über einen Internetanschluss verfügen. fskdem übermittelt immer dann die Telemetriedaten, wenn diese korrekt empfangen wurden. Sie werden zusammen mit dem Namen der Station und ihrem Standort an den DBTS-Server übermittelt. Einstellungen an der hauseigenen Firewall sind in der Regel nicht notwendig. Eventuell moniert die Firewall, dass die Programme eine Verbindung ins Internet aufbauen wollen. Dies müssen Sie dann erlauben. Tragen Sie bitte vor dem 'connect' ihr Rufzeichen oder (SWL-xyz)  und den QTH Lokator in die vorgesehenen Felder ein.




Bei korrektem Empfang werden die Position und einige Messwerte dargestellt. Will man eine ausführlichere Darstellung der Daten, verbindet man sich mit dem Programm

dataclient

mit dem DBTS-Server und bekommt von dort stets ein korrektes Datenpaket, solange eine der teilnehmenden Stationen ein solches empfängt. Hier werden die Empfangsdaten in  aufbereiteter Form dargestellt, so ist sofort die Geschwindigkeit über Grund, die aktuelle Steig/Sinkgeschwindigkeit und die Flugrichtung ersichtlich .



 

Was höre ich?


Die Aussendungen der Sonde sind ein FSK-moduliertes Datensignal, das ca. alle 5 s ausgesendet wird, alle 2 Minuten erfolgt eine Ausgabe der wichtigsten Daten in Sprache.

Der Sender der Ballonnutzlast besitzt eine Ausgangsleistung von ca. 100mW, die Antenne ist ein Vertikalstrahler. Daher ist die beste Empfangsantenne ebenfalls eine vertikalpolarisierte Antenne. Mit einer Groundplane sollte die Ballonsonde, wenn sie eine Höhe von über 30km erreicht, problemlos in bis zu 600km Entfernung und mehr empfangen werden können. Eine horizontal polarisierte Richtantenne ist weniger geeignet. In den Pausen zwischen den Aussendungen schaltet die Sendeendstufe ab, dennoch ist in der Regel noch ein Träger zu hören. Dieses abgeschwächte Signal beträgt nur noch ca.1mW.  

Einige frühere Missionen

Die Alpen

Mission März 2013