Ergebnisse VHF - Mai Kontest 2009  

DL6iAK JN48IX 

und 

DK2GZ JN49GB

Bericht vom Kontestgeschehen in Nussbaum

Michael (DL6IAK)






Das Wochenende bescherte uns wieder Bombenwetter, den Antennenaufbau erledigte ich am Freitag den 1. Mai, die bewährten 2*9el Tonna Antennen waren nach knapp 2h einsatzbereit. Am Samstag konnte ich daher etwas länger ausschlafen, gegen 12UHR MEZ war die Station dann auch bereits QRV. Den geplanten Einsatz meines neuen K3 mit einem Elecraft XV144 Transverter, die Kombination, die auch bei DK2GZ zum Einsatz kam, habe ich nach Vergleichsmessungen mit meinem alten IC746 abgeblasen. Es stellte sich heraus, dass die Transverterkombination auch keine bessereren Empfängereigenschaften aufwies, als der  IC746, im Gegenteil, da die BEKO PA so modifiziert wurde, dass zur Vollaussteuerung ca. 30W notwendig sind, hätte ich mit geringerer Ausgangsleistung oder wie es auch Harry machen muss, mit einer zusätzlichen Treiber PA arbeiten müssen. Geloggt wurde wie immer mit dem eigenen Miklog  Loggingprogramm, was den Vorteil hat, dass Änderungen und Verbesserungen sofort einfliessen, da man den Autor ja persönlich kennt.

Hier ein kleiner Hinweis zu zunächst vielleicht beeindruckend wirkenden Messwerten des IP3 bei Transvertern und dem voreiligen Vergleich mit IP3 Werten, die für  Transceiver angegeben werden. Es gibt einen sogenannten Input IP3 und einen Output IP3,  ersterer wird normalerweise bei Empfängern angegeben, letzterer bei Verstärkern. Mein Fehler war die Fehlinterpretation des mit  +17dBm angegebenen Werts beim XV144 . Da dieser Wert auch von der ARRL bei einer Messung des XV144 bestätigt wurde, hat mich das zum Kauf des Transverters bewogen. Im Labor maß ich dann mit meiner Methode einen Wert von  ca. -7dBm, der so auch mit meinem K3 als Nachsetzer erreicht wird.  Was ich bestimmte war allerdings der INPUT IP3, die angegebenen +17dBm ergeben sich, wenn man die Verstärkung des Transverters von ca 25dB zu diesem Wert hinzu addiert. Einen Wert von -7dBm als Input IP3 erreicht nun aber mein IC746 auch, der Kauf des XV144 war  daher wohl ein  klarer Fehlgriff, er hat zwar eine kleinere Rauschzahl, was  aber bei Verwendung eines Mastvorverstärkers kein Argument ist.

Der Start des Kontests verlief gut, die Bedingungen waren stabil, kein oder nur wenig QSB, wenige Stationen aus England, das Angebot aus OK war wie gewohnt. In der ersten Stunde 76 QSOs, auch nicht schlecht, dann in der zweiten Stunde ein rapides Absinken der PA-Ausgangsleistung, ich dachte schon die PA sei abgeraucht, aber es fehlte an Treiberleistung, der IC746 lieferte nur noch 20W. Oh Ärger dachte ich, keine Ersatz dabei. Der TRX war auch ungewöhnlich warm, ich hatte ihn zunächst unter die BEKO PA plaziert, die bleibt normalerweise wohltemperiert. Meine erste Vermutung, dass der Lüfter im 746 hängt, hat sich nicht bestätigt, der drehte noch. Nach Öffnen und Inspektion des IC 746 wars klar, der Lufteinlass war wohl durch die PA beeinträchtigt. Nach Zusammenschrauben war das Gerät wieder deutlich abgekühlt, ich hoffte, dass nichts beschädigt wurde und siehe da, es kam wieder die volle Ansteuerleistung., Glück gehabt., aber über eine Stunde verloren. Der Rest des Kontest verlief dann ohne Komplikationen und Ausfälle. Irgendwann um 7:00 morgends bin ich kurz eingenickt. Die QSO Zahl konnte gegenüber MAI 2008 um mehr als 10% gesteigert werden, auch die erreichte Punktzahl.
 
 
Michael Keller (DL6iAK 4.05.09)

Ergebnis DL6iAK aus JN48IX


      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 589
ERREICHTE PUNKTZAHL  178050
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 302km
GEARBEITETE GROSSFELDER 76
WEITESTE VERBINDUNG 870 km   mit HA6W




Alle Verbindungen aus JN48IX



Verteilung der Entfernungen





QSO- Aktivität


Bericht vom Kontesteinsatz am Bollenberg

Harry (DK2GZ)

Michael, DL6IAK und ich waren nach dem guten Abschneiden in 2008 natürlich gespannt, ob wir dieses Jahr noch eines draufsetzen konnten.Am Samstag rief mich dann Michael nochmals an und meinte, er nimmt nun doch wieder seinen IC-746 statt den XV144 in Verbindung mit dem K3. Messungen hatten ergeben, dass der P3 des XV144 nicht besser ist als der vom IC-746.

Ich hatte keine Auswahl mehr und war mit dem K3+XV144 losgezogen,da mein TS-2000 mittlerweile verkauft ist.

Zum Einsatz kamen:
K3
XV144
Daiwa 2065R
ZZ-145 mit einer GS31
2x 9ele XL-Tonna
das ganze über eine Sequencer gesteuert.

Zusätzlich hatte ich auch noch eine M2 Loop mitgenommen.Der Aufbau ging recht flott, so dass ich gegen 14.00 Uhr bereits alles stehen hatte. Erste Test mit der Loop waren enttäuschend und daher wurde ganz selten mal umgeschaltet.Dann hatte ich gegen 15.00 Uhr nochmals den Dieselvorrat gecheckt und beschlossen, schnell an die Tanke zu fahren und noch 20 Liter zu holen. Also Diesel aus und weg.

Danach wurde es dann doch noch etwas hektisch: Zurück wolte ich sofort den Diesel wieder anziehen, denn der muss über einen Seilzug angeworfen werden.Warum geht das nicht, der war doch schon warmgelaufen vorher.Es waren beide Dämpfer-Gummi, die den Generator am Schlitten halten gerissen! Ein Versuch den Generator nicht auf dem Schlitten anzuziehen hatte nur zur Folge, dass der Generator sich auf die Seite legte. Gott sei dank einen Ersatzgummi gefunden und auf der Zugseite gegenüberliegenden Seite eingebaut. Puh, ich konnte den Diesel wieder starten. Mittlerweile waren es noch 20 Minuten bis Contestbeginn. Ah, wir müssen schnell noch schauen, ob auch die CW-Tastung über den LPT-Port mit dem neuen Notebook geht. Ging natürlich nicht. Hatte mich dann erinnert, das ich das in grauer Vorzeit schon mal hatte. Die voreingestellte Adresse für den LPT-Port stimmt nicht.Auch das Problem noch 5 Minuten vor dem Contest dank Wintest-Hilfe gelöst werden und es konnte losgehen.

Insgesamt spielte die Kombination K3+XV144 recht gut, obwohl ich seit ich mit Transverter arbeite kaum meine Score gegebnüber dem Einsatz mit dem TS-2000 verbessern konnte. Entweder reicht an diesem Standort auch eine eierlegende Wollmilchsau, oder der OP sollte mal getauscht werden.

Ich hatte mich dann gegen 02.00 Uhr für etwa vier Stunden aufs Ohr gelegt.

Am Sonntag morgen ging dann auf einmal der Packet-Einstieg nicht mehr. Also musste ich schnell Telnet mit GRPS zum Laufen bringen, konnte mich dann aber nicht  mehr mit Michael über das Cluster unterhalten. Später hatte ich dann noch einen anderen Packet-Einstieg gefunden und wieder wie Packet meine Cluster-Spots geholt.

Das Ergebnis konnte ganz leicht gegenüber 2008 gesteigert werden.

Ergebnis DK2GZ aus JN49GB


      
ANZAHL GÜLTIGER VERBINDUNGEN 426
ERREICHTE PUNKTZAHL  131150
DURCHSCHNITTSENTFERNUNG 307 km
GEARBEITETE GROSSFELDER 68
WEITESTE VERBINDUNG 843 km   mit HG7KLF



Alle Verbindungen aus JN49GB




Verteilung der Entfernungen





QSO- Aktivität